Kundenstimmen & Erfahrungsberichte

Rezension zum Bundesfreiwilligendienst von Amelie

 

Auf dem Trippel Trappel Hof in Goldenstedt habe ich nach meinem Abitur einen Bundesfreiwilligendienst für 6 Monate geleistet.  

Grade zu Beginn hat mich die familiäre, freundschaftliche und herzliche Atmosphäre sofort überzeugt und es viel mir leicht mich schnell einzugewöhnen. Ich wurde von allen auf dem Hof sofort akzeptiert und herzlich mit in die Stallgemeinschaft aufgenommen.  

Auf dem Trippel Trappel Hof wird nicht nur die Kunst des Reitens an alle Altersklassen vermittelt, sondern auch Kinder, Jugendliche und Erwachsene therapeutisch begleitet. Das Therapiereiten war für mich absolutes Neuland, aber nach einiger Eingewöhnungszeit und unter Anleitung von Mandy Hibbeler habe ich es geschafft, in die Reittherapie reinzuwachsen und habe sehr viel Spaß daran gefunden vor allem mit Kindern, aber auch mit einer Vielzahl von verschiedenen Menschen zusammen zu arbeiten. Für mich persönlich war es sehr berührend und interessant zu sehen, was für eine positive Auswirkung das Therapiereiten auf das einzelne Individuum hat. 

Ich konnte mich auch in den Reitstunden von Anfang an gut mit einbringen und habe viel Spaß daran gefunden, den Kindern und Jugendlichen im Unterricht zu helfen und zu unterstützen. Auch meine eigene reiterliche Weiterbildung kam nicht zu kurz und ich habe sowohl viel auf dem Pferd, als auch von unten dazulernen können. Zusätzlich konnte ich aber auch mein eigenes Wissen und noch einige Tricks einfließen lassen. 

Ganz besonders für mich war es, die Pferde auf dem Trippel Trappel Hof zu erleben. Auch nach Jahrelanger Erfahrung mit Pferden und im Reitsport, finde ich es faszinierend zu sehen, wie gut ausgebildet die Pferde sowohl für das Therapiereiten, als auch für den Schulunterricht sind. Aber trotz der soliden Ausbildung aller Pferde, haben alle ihren individuellen Character beibehalten und ich hatte viel Spaß daran, mich mit den verschiedenen Charakteren auseinanderzusetzen und sie alle gut kennenzulernen.  

Obwohl ich schon einiges an Erfahrung im Umgang mit Pferden mitgebracht habe, kann ich im Nachhinein mit großer Sicherheit sagen, dass der Bundesfreiwilligendienst auch ohne vorherige Erfahrung gut zu bewältigen ist, wenn man gerne seinen Horizont erweitern möchte und bereit ist, den Umgang mit Pferden zu erlernen und sich auch in den Stallalltag miteinzubringen. 

Für mich persönlich hätte es keine bessere Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst geben können, als den Trippel Trappel Hof, ich bin in allen Aufgabenbereichen mit viel Freude und Begeisterung aufgegangen und auch wenn einige seltene Tage mal lang, anstrengend und kalt waren, bin ich immer zufrieden und mit einem Lächeln nach Hause gefahren.  

Meine Erfahrungen - Jennifer

 

Mein Name ist Jennifer ich bin 38 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder (9,7,2 Jahre) 

Seit 2017, als meine älteste Tochter im Alter von 4 Jahren mit dem Reiten begann, sind wir mit dem Trippel Trappel Hof verbunden.

Es war schon immer eine gewissen Neugier, ein Kribbeln in den Fingern da, als ich meine Tochter zum Stall brachte, jedoch war die Angst vor den großen Pferden immer stärker.

Nach einem Klinikaufenthalt im Jahr 2019 ist bei mir eine KPTBS und chronische Depressionen diagnostiziert worden. Nach über 4 Jahren habe ich meinen Mut zusammengefasst und meine erste Reitstunde bei Mandy gehabt.

Damals mit meinem Herzenspferd „Stina“. Ziemlich schnell wurde mir bewusst, dass die Arbeit mit den Pferden mir körperlich und psychisch sehr weiter hilft.

Für mich ist der Trippel Trappel Hof ein Seelenort, Ein Ort, wo ich die Möglichkeit habe, bewusst in Kontakt mit dem Pferd und zu mir selbst zu finden.

Das Reiten lernen steht in unserem therapeutischen Setting nicht im Vordergrund, sondern jede Woche eine neue Erfahrung mit dem Pferd.

Diese Erfahrungen machen es möglich, dass Gefühle wertfrei gefühlt werden können und dürfen.

Mandy ist für mich da. Als Coach, als Zuhörer, als Mutmacher und der Wallach „Rusty“ ist mein Eisbrecher.

In unseren Reitstunden haben wir keinen genauen Ablauf. Es kommt was kommt. Wir beschäftigen uns mit Fragen und Themen des Alltags.

Die Reittherapie ist, zusätzlich zur Psychotherapie, ein fester Bestandteil in meinem Familienleben.

Hier kann ICH Stress abbauen, meine eigenen Bedürfnisse wahrnehmen, meine Denkweise verändern, meine eigenen Stärken wiederentdecken. Die Pferde spiegeln mich und somit kann ich meine Selbstwahrnehmung verbessern und die Selbstwirksamkeit trainieren.

Dies überträgt sich auch auf meinen Alltag und meine Probleme. Durch den Kontakt mit den Pferden erlebe ich viele Emotionen, die sein dürfen und nicht bewertet werden.

Rusty erdet mich, gibt mir Halt und Trost. Durch die Berührungen und das Versorgen der Pferde, kann ich mich zentrieren und bin wieder in meiner Mitte. Mittlerweile habe ich weniger depressive Episoden und bin rundum ausgeglichener. Auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Eine Runde Trab und Galopp an der Longe löst Glücksmomente aus 

Hinter diesem Reitstall steckt ein tolles Team. Mandy, Reitlehrer*innen, Helfer*innen, die feinfühlig und sensibel auf Mensch und Pferd (Hund, Katze, Maus) eingehen. Wo das Wohl der Tiere und Klienten an erster Stelle steht. Danke, für die tolle Zeit bei euch. 

Carolina & Daniela

Therapie – Selfcare Days – Erwachsene-Reitstunden – Arbeitgeber

Mein Mann und Ich hatten im Jahr 2016 nach einer Reittherapie für unsere autistische Tochter gesucht. Wir wollten das Carolina nicht nur aufs Pferd gesetzt wird, sondern auch der Umgang und die Kommunikation mit dem Pferd sollte geschult werden. Denn Carolinas größtes Handicap ist die Kommunikation mit Anderen. Wir sind durch eine Freundin auf Mandy aufmerksam geworden und haben dort genau das gefunden, was wir gesucht hatten.

Carolina geht jetzt mittlerweile seit 6 Jahren zum Trippel-Trappel-Hof und genießt es dort zu sein. Sie darf dort sein wie sie ist, sie darf sagen ob sie aufs Pferd möchte oder nicht. Carolina hat Tage wo sie „drei Schritte zurück“ macht, aber auch das ist für Mandy OK, sie geht darauf ein und nächstes Mal ist für Carolina alles wieder in Ordnung. Sie hat die ersten Stunden kein Wort gesprochen, dann kam das Reden auf dem Pferd und heute spricht sie im Umgang mit Mandy ganz normal und manchmal wie ein Wasserfall. Für Carolina ist das keine Therapieeinheit im klassischem Sinne, für sie ist das ihr Hobby, aber wir sehen bei ihr hier die größten Fortschritte. Wir sind einfach begeistert was das Pferd leisten kann.

Und durch diese eigene Begeisterung habe auch ich mich an und auf das Pferd gewagt. Im Kindesalter hatte ich nur ab und zu in den Ferien Kontakt zu Pferden, aber mehr war leider nicht möglich. Ich bin bei Mandy dann mit den Selfcare Days angefangen und habe die Zeit mit und auf dem Pferd sehr genossen und dadurch wieder für mich selbst mehr Kraft gefühlt. 2019 wurde dann ein Platz in einer festen Reitunterrrichtsstunde bei Mandy frei, wo ich auch heute noch bin, und ich liebe meine Freitagsabende am Stall.

Die Arbeit die die Pferde in der Therapie leisten, hat mich aber auch weiterhin sehr fasziniert. Es sollte dann wohl so sein, dass ich mich heute dank Mandy in der Ausbildung zur Reittherapeutin befinde und auf dem Trippel-Trappel-Hof arbeiten darf. Ich habe in der Zwischenzeit noch meinen Pferdeführerschein Umgang, mein 4er Longierabzeichen und den Assistenstrainerschein im Reitsport absolviert und schaue Mandy viel über die Schulter.

Manchmal muss ich mich selber kneifen, dass so etwas überhaupt möglich ist. Von der Suche nach einem Therapieplatz für die Tochter zum völlig anderem ICH.

Carolina und ich lieben es am Stall zu sein. Das Miteinander, man darf dort so sein wie man ist, man achtet auf die Stärken jedes Einzelnen und es wird ein toller Umgang mit den Pferden vorgelebt. Für uns persönlich ein ganz tolles Konzept, was Mandy da geschaffen hat.